Börsenupdate#5/22

BÖRSENUPDATE
WASSER, DAS BLAUE GOLD

Sehr geehrte Damen und Herren,

Hitze, Dürre und Wassermangel sind längst nicht mehr nur ein Problem der Subsahararegion. Wassermangel herrscht auch vor unserer Haustür. Weltweit nimmt die Wasserknappheit zu – sie wird durch Klimawandel und Bevölkerungswachstum verschärft.

Heute ist die Wasserknappheit bereits in 17 Ländern, in denen 25 % der Weltbevölkerung leben, extrem hoch und die steigende Wassernachfrage wird die Lage noch weiter verschärfen. Im Norden Italiens beispielsweise wird die Lage angesichts der aktuell anhaltenden Dürre immer prekärer. Der Fluss Po wies zuletzt vor 70 Jahren einen derart tiefen Wasserstand auf.

Herbert Diem

Die Landwirtschaft ist ebenso betroffen, da sie nicht mehr wässern kann, wie die Energiewirtschaft, die ihre Kraftwerke nicht kühlen kann. Der Schaden wird weit über dem liegen, der beim Rheinniedrigwasser 2018 entstanden ist. Das heiße Wetter und das Austrocknen der Flüsse sind deutliche Zeichen des Klimawandels, die uns nicht verborgen bleiben. Lassen Sie uns den Blick hiervon zu den Auswirkungen des Klimawandels und menschlichen Handeln werfen, die mehr im Verborgenen liegen und folglich zu wenig Beachtung finden.

Aktuell findet ein Aussterben von Tierarten statt, wie es sie sonst nur in geologischen Epochenübergängen gab. Die Auswirkungen werden dem Klimawandel nicht nachstehen. Konkret steht laut dem Weltbiodiversitätsrat „ipbes“, der eine ähnliche Rolle einnimmt, wie der bekanntere Weltklimarat, einer Million Arten die Ausrottung bevor.

Für die Herstellung vieler Produkte, die der modernen Stadtbevölkerung selbstverständlich erscheinen, wird eine erhebliche Menge an Wasser benötigt.

So erfordert die HERSTELLUNG EINES HAMBURGERS 1750 LITER WASSER; FÜR EIN BAUMWOLL-T-SHIRT SIND 2495 LITER NÖTIG; FÜR EIN EI 189 LITER UND FÜR EINE TASSE KAFFEE 132 LITER (Quelle BNP Paribas)

Bezogen auf die erneuerbaren Wasserressourcen pro Einwohner liegt Deutschland nur auf Platz 118, direkt vor Afghanistan. Das wasserreichste Land der Welt auf Platz 1 ist Island.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

  • Wasserknappheit von Regierungen, Unternehmen und Wissenschaften als TOP-Risiko zu identifizieren.
  • 7,5 Billionen US-Dollar an Investitionen in die Wasserinfrastruktur weltweit wird in den nächsten 15 Jahren erwartet.
  • 300 Mrd. US-Dollar zur Bekämpfung der Wasserverschmutzung im chinesischen WATER 10 PLAN vorgesehen.
  • Immer mehr Dürren und Überschwemmungen erhöhen die Dringlichkeit von Investitionen in Wassersysteme.
  • „Fast Fashion“ muss aufhören! Textilproduzenten in China und Bangladesch verschmutzen die Flüsse. Alte Kleidung landet etwa als Textilmüll im Fluss Nairobi, der durch die Hauptstadt Kenias fließt. Früher wurde aus dem Fluss Trinkwasser entnommen. Das ist nun nicht mehr möglich. Es wird noch schlimmer. Bei jedem Regen nimmt der Fluss Nairobi Massen an Stofffetzen, die nichts anderes als PLASTIKMÜLL sind, mit sich und spült sie in den Indischen Ozean.
  • Abwasseraufbereitung -> Wasserrecycling, Wiederverwendung von Wasser.
  • Gegen Überdüngung (Phosphor, Stickstoff) vorgehen. Stichwort „toxische Algenblüte“.
  • Leckerkennung -> Technische Fortschritte bei der Leckerkennung, weniger Wasserverluste, längere Lebensdauer der Rohrleitungen.
  • Entsalzung -> effizientere und kostengünstigere Umwandlung von Meer- in Frischwasser.
  • Intelligente Bewässerung -> höhere Ernteerträge und bessere Wassernutzung. Einsatz von Solarenergie.
  • Wassersparmaßnahmen -> neue Systeme, die den Wasserverbrauch verringern, etwa im Haushalt durch Toiletten mit Spartaste (Zweimengentechnik).

Der globale Wassermangel stellt Regierungen auch vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen. Sie sind gezwungen in die Wasserinfrastruktur zu investieren, damit sie als Wirtschaftsstandort trotz Wasserknappheit attraktiv bleiben.
(Quellen: World Forum – Global Risks 2015; McKinsey Global Institute – Bridging Global Infrastructure Gaps Juni 2016; China Water Risk – New Water Ten Plan; Greenpeace)

Das Thema „Wasser“ wird durch den fortschreitenden Klimawandel und Dürreperioden in Zukunft eine noch wichtigere Bedeutung für die Menschheit einnehmen. Daher haben auch Anleger längst diesen Zukunftstrend erkannt und investieren in Aktienfonds aus diesem Bereich.

Nachhaltige Wasserfonds setzen auf Unternehmen, die in verschiedenen Bereichen des Wassersektors ihre Gewinne erwirtschaften. Sie versorgen die Bevölkerung mit Wasser, stellen die entsprechende Infrastruktur bereit, entwickeln Technologien, mit denen Wasser optimal verwendet werden kann oder befassen sich mit der Aufbereitung von Abwasser.

 

Nachfolgend stellen wir Ihnen dazu einen Fonds aus diesem Bereich vor.

Pictet – Water P

Die Informationen zur vergangenen Wertentwicklung basieren auf der BVI-Methode. Frühere Wertentwick- lungen sind kein zuverlässiger Indikator für eine künftige Wertentwicklung. (Quelle: BN & Partners Capital AG – Investmentvergleich)

Zur weiteren Information finden Sie unter:
https://am.pictet/de/germany/individual/funds/pictet-water/LU0104884860
die „Wesentlichen Anlegerinformationen“ und das Wertpapierprospekt.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, kommen Sie einfach auf uns zu. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG, Im Schloßpark Gern 2, D-84307 Eggenfelden, Deutschland

Register-/Amtsgericht Landshut HRA 10531
Komplementärin: GAH-Finanzkontor Verwaltungs GmbH
HRB 7172 Register-/Amtsgericht Landshut
USt-IdNr.: DE283760354
Geschäftsführer: Alexander Baumgartner, Michael Inninger und Andreas Witzany

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